29.07. Reutlingen

Das Reutlinger Lager ist mir wohlbekannt. Hier hat Sam damals gewohnt, einer der Refugee-Musiker, mit denen wir zwei Jahre lang unterwegs waren. Überfüllt, dreckig,heruntergekommen, Zimmer, die sich im Sommer auf 35 Grad aufheizen und nicht gelüftet werden können, da die Fenster in Innenhöfe ohne Luftzug gehen. Die Landrätin reagiert allergisch auf unsere Anfrage, verbietet das Kinderprogramm, wir weichen daraufhin in einen Gemeindesaal aus, erreichen aber dadurch natürlich deutlich weniger Kinder und Familien. Für Shane, Jens und Heike sind allerdings geschlossene Räumlichkeiten eine deutliche Arbeitserleichterung. Sabine und ich nutzen die Zeit zu einem Koodinierungsgespräch mit Women in Exile – eine gute Kommunikation ist bei einem Projekt mit so vielen Beteiligten das A und O. Ich empfehle den Flüchtlingsfrauen, dennoch das Lager zu besuchen, mich selbst werden sie da wohl nicht mehr reinlassen, aber die Flüchtlingsfrauen werden bei einer ohnehin überfüllten großen Einrichtung vermutlich ganz ungehindert ihre Landsleute besuchen können.

Abends dann das schöne Konzert im gut gefüllten Franz K. Beruhigend, dass mittlerweile zumindest die Konzerte gut laufen. Von den Flößen erreicht mich die Nachricht, dass Maurice, ein Schreiner aus Bonn, eingetroffen ist, um die defekten Bodenplatten des Schlauchboots zu reparieren. Das Wetter allerdings bleibt regnerisch und das Hochwasser am Rhein steigt.

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